Burg Eltz - Die Märchenburg im Eifelwald

Wierschem

Gut versteckt mitten im Wald auf einem Felssporn liegt sie – imposant, anmutend und unbeschadet: die hochmittelalterliche Burg Eltz aus dem 12. Jahrhundert.

Hohe Türme, pittoreske Erker mit Spitzdächern, schützende Mauern und ein tiefer Schlossgraben versetzen den Besucher schon beim äußeren Anblick ins Staunen, wenn die Burg wie aus dem Nichts auf einem der traumhaften Wanderwege erscheint. Aufgebaut auf einem Felsen, welcher Grundriss und Architektur der Anlage prägt. Erhaben thront sie in einem Nebental der Mosel in der Nähe von Mayen. Dieser imposante Anblick zierte sogar für einige Jahrzehnte den 500 DM-Schein.

Das Innere birgt einiges an gut erhaltenen mittelalterlichen Schätzen: Der imposante Rittersaal versetzt den Besucher zurück in die Zeit der Ritter und Edelmänner. Die Rüst- und Schatzkammer zeigt kostbare Exponate und zählt zu den bedeutendsten ihrer Art in Europa. Oder die originalgetreue Rodendorfer Küche aus dem 15. Jahrhundert sowie Schlaf-, Wohn- und Schreibzimmer, die Aufschluss geben über das damalige Leben auf der Burg.

Zwischen April und November kann man diesen Geheimnissen im Rahmen einer geführten 45-minütigen Tour auf den Grund gehen und viel Spannendes über die Burg und die Burgherren erfahren.

Die Burg Eltz ist das Highlight einer schönen Wanderung rund um dieses landschaftlich reizende Naturschutzgebiet. Eine dieser Routen ist der preisgekrönte Traumpfad „Eltzer Burgpanorama“, welcher durch das abwechslungsreiche Flusstal des Elzbaches oder die Hochebene des Maifeldes – der Kornkammer der Eifel – führt.
Für alle, die Burg nicht erwandern wollen, ist sie über einen gut ausgebauten Anfahrtsweg barrierefrei zu erreichen (die Besichtigung der Burg ist nicht barrierefrei). Wer sie abseits des Trubels erleben möchte, dem seien die Randzeiten am Morgen oder frühen Abend empfohlen.

  • Hinweis für Besucher mit Hund: Tiere dürfen nicht in die Innenräume der Burg.


Die Burg Eltz bietet:

  • Burgführung (nach Anmeldung auch in englischer, französischer und niederländischer Sprache), täglich von 9:30 bis 17:30 Uhr
    Die Führungen unter fachkundiger Leitung beginnen alle 10-15 Minuten. Außerdem gibt es spezielle Führungen für Kindergartengruppen
    und Schulklassen
  • Besichtigung der Schatzkammer
  • Selbstbedienungsrestaurants (Oberschänke am Burgbrunnen / Unterschänke an der Linde)
  • Pendelbus zwischen Waldparkplatz Wierschem und Burg Eltz

Die Burg Eltz durch die Linie 365 an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen. Fahrplan siehe unter www.vrminfo.de/fahrplan  


    Zur Geschichte der Burg Eltz:

    Im Jahre 1157 wurde zum ersten Mal der Name Eltz erwähnt. In einer Schenkungsurkunde Kaiser Friedrich des I. Barbarossa wurde ein Rudolfus von Eltz, (Rudolfus de Elze), ein kaiserlicher Ministerialer, als Zeuge aufgeführt. Dieser Rudolf bewohnte an der Elz eine erste, noch kleine Burganlage, die den Weg sicherte, der eine Verbindung zwischen Eifel / Maifeld und Mosel war. Burg Eltz hat eine Baugeschichte von mehr als 500 Jahren. Sie begann im 12. Jahrhundert, mit dem romanischen Burghaus Platt - Eltz. Aus der Frühzeit der Burg (13. und 14. Jahrhundert) stammen auch die massiven Befestigungsanlagen an der Westseite.
    Vor 1268 teilte sich das Geschlecht von Eltz, mittlerweile freie Reichsritter, in drei Linien. In die Linie mit dem goldenen Löwen, Eltz Kempenich, die mit dem silbernen Löwen, Eltz Rübenach und die mit den Büffelhörnern, Eltz Rodendorf. Diese drei Familien bildeten auf der Burg eine Erb- und Wohngemeinschaft, die sogenannte Ganerbengemeinschaft.

    In der langen, recht friedlichen Geschichte der Burg ist von nur einer kriegerischen Auseinandersetzung zu berichten, der so genannten Eltzer Fehde: Balduin von Luxemburg, Erzbischof und Kurfürst in Trier, begann im frühen 14. Jahrhundert, sein Territorium bis Koblenz hin zu erweitern und abzusichern. Die freie Reichsritterschaft widersetzte sich diesen Bestrebungen, und die Ritter von Eltz bildeten mit mehreren Nachbarburgen ein Schutz- und Trutzbündnis gegen den Kurfürsten. 1331 begann Balduin mit der Zerschlagung dieses Aufstandes und ließ auf einem gegenüberliegenden Felsen eine Belagerungsburg, die Trutz- oder Baldeneltz, errichten. 1336 wurde der Eltzer Friede geschlossen: die Eltzer wurden Lehnsleute des Kurfürsten von Trier, denen in Zukunft die Burg Eltz als Lehen übertragen wurde
    Etwa ein Jahrhundert nach der Eltzer Fehde begann auf Burg Eltz eine lange Phase intensiver Bauarbeiten. Die drei Hauptlinien errichteten sich eigene Wohnhäuser: so wurde 1472 das spätgotische Haus Rübenach vollendet; die Rodendorfer Häuser im Norden wurden von 1490 bis 1540 errichtet. Die Gesamtburganlage wurde durch die im Stile der späten Renaissance und des frühen Barock errichteten Kempenicher Häuser im 17. Jahrhundert vollendet.

    Durch geschickte Politik und kluge Diplomatie der Herren von Eltz blieb die Burg in den großen Kriegen des 17. Jahrhunderts vor Zerstörung verschont und gehört somit zu den wenigen niemals zerstörten Burgen in Europa
    Seit nunmehr 34 Generationen ist Burg Eltz im Besitz des gleichnamigen Geschlechts. Das jetzige Familienoberhaupt des Hauses ist Herr Dr. Karl Graf von und zu Eltz Kempenich.

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      Samstag
      09:30 - 17:00 Uhr

      Sonntag
      09:30 - 17:00 Uhr

    Der Zugang zum Burggelände ist nur mit dem Erwerb der Eintrittskarte am Burgtor möglich, Einlass ab 9:30 Uhr.
    Letzter Einlass am Burgtor ist um 17:00 Uhr (Start der letzten Führung um 17:30 Uhr).
    Dauer der Führung 30-45 Minuten.

    Im Winter (November - März) ist die Burg geschlossen.




      Ort

      Wierschem

      Kontakt

      Burg Eltz
      Burg Eltz 1
      56294 Wierschem
      Telefon: (0049) 2672/950500
      Fax: (0049) 2672/9505050

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